Wo sind all die Bienen hin?

Es gibt viele Faktoren, die für das Bienensterben verantwortlich sind. Zum einen finden Bienen nicht mehr genug Nahrung, da in der Landschaft immer mehr Monokulturen angebaut werden, die nur für eine kurze Zeit blühen. Pestizide, der Klimawandel und natürliche Feinde, die teilweise aus anderen Regionen eingeschleppt wurden, bedrohen ebenfalls den Bestand der Bienen.

Würde es keine Bienen mehr geben, hätte das fatale Folgen für die Umwelt, da sie für den größten Teil der Bestäubung der Pflanzen zuständig sind. Es würde nicht nur keinen Honig mehr geben, sondern z.B. auch viel weniger Obst und Gemüse. Zudem tragen Bienen und andere Blütenbestäuber wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei, denn sie sorgen für die Verbreitung hunderttausender Pflanzen, auf die wiederum unzählige Tierarten als Nahrungsgrundlage angewiesen sind.

Man kann den Bienen ganz einfach helfen, indem man bienenfreundliche Blumen anpflanzt und im Garten natürliche Nistplätze gestaltet. Für eine bienenfreundliche Umwelt sorgt zudem der Kauf von Lebensmitteln aus regionaler ökologischer Landwirtschaft oder auch von Honig von örtlichen Imkern, um sie damit zu unterstützten.

Auch als Einzelner kann man jeden Tag aufs Neue entscheiden, mit seinen Lebensprinzipien und Konsumgewohnheiten eine bienenfreundliche Umwelt zu schaffen.

Mehr als 2.500 Wild­bienen­arten in Europa

Alleine in Europa gibt es mehr als 2.500 unterschiedliche Wildbienenarten, in Deutschland geht man von über 550 Arten aus. Die Nistplätze der Wildbienen befinden sich vor allem unter der Erde, aber auch Totholz, Pflanzenstängel, leere Schneckenhäuser oder von Menschen gebaute Bienenhotels werden von ihnen gern genutzt.

Genau wie die Honigbienen haben auch die Wildbienen eine große Bedeutung für die Bestäubung von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen.

Bis zu 50.000 Honig­bienen leben in einem Volk

Auf der ganzen Welt gibt es 9 Honigbienenarten, wovon nur die westliche Honigbiene in Europa heimisch ist.

Honigbienen leben in einem großen Volk, dass bis zu 50.000 Mitglieder zählen kann und können nicht alleine überleben, da sie den sozialen Kontakt zu anderen Bienen benötigen. Das Volk besteht aus einer Königin, den Arbeitsbienen und Drohnen. Während die Arbeiterinnen für das Sammeln, Putzen und Wache halten zuständig sind, besteht die Aufgabe der Drohnen nur darin eine Königin zu befruchten und damit das Überleben des Volkes und der Nachkommen zu sichern.

Insekten leisten bis zu 90 Prozent der Bestäu­bungs­arbeit

Die Honigbiene kann täglich etwa 300 Blüten bestäuben und übernimmt zusammen mit den Wildbienen und anderen bestäubenden Insekten ca. 80 bis 90 Prozent der Bestäubungsarbeit.

Hummeln schaffen sogar rund 1.000 Blüten an einem Tag. Während die Honigbiene bei kühleren Temperaturen noch ruht, ist die Wildbiene auch schon bei schlechteren Wetterbedingungen und kühleren Temperaturen unterwegs und beginnt mit der Bestäubung.

Urban Beekeeping

Urban Beekeeping, das Imkern in Großstädten, ist ein neuer Trend und ebenfalls eine gute Sache um Bienen zu schützen. Alleine in Berlin gibt es z. B. über 500 Großstadtimker.

Es ist nicht so, dass es in den Städten keinen geeigneten Lebensraum für Bienen gibt. Parkanlegen, Gärten, Alleen oder auch Balkonpflanzen können für genug Vielfalt und geeigneten Lebensraum sorgen. Zudem ist es in der Stadt durchschnittlich 2 bis 3 Grad wärmer als im Umland, was der Biene gute Voraussetzungen zum Leben schafft.

 

Selbst Honigbienen halten

Ein verantwortungsvolles Hobby mit tausenden Haustieren und flüssigem Gold - werden Sie selbst aktiv und tragen zum Erhalt der Honigbiene bei.

Wildbienen benötigen einen behaglichen Nistplatz, wie z.B. Erde/Sand, Totholz, Pflanzenstängel, leere Schneckenhäuser oder von Menschen gebaute Bienenhotels.

Insektenfreundlich pflanzen

Mit einer geeigneten Bepflanzung von Balkonen, Dachterrassen oder sogar Fensterbänken können wir Bienen helfen.

Urban Beekeeping, das Imkern in Großstädten, ist ein neuer Trend und ebenfalls eine gute Sache um Bienen zu schützen.

Bienenhonig
Nahrungsreserve

Der Honig, der aus Nektar von Blüten und aus Honigtau besteht, ist die Nahrungsreserve der Bienen und wird nur dann erzeugt, wenn die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist.

Abhängig von der Art der Pflanzen, die die Bienen sammeln, hat der Honig verschiedene Eigenschaften. So ist Akazienhonig z. B. sehr hell und flüssig und andere Sorten wie der Rapshonig werden dagegen fest.

Honigbienen leben
in einem großen Volk

Auf der ganzen Welt gibt es neun Honigbienenarten, wovon nur die westliche Honigbiene in Europa heimisch ist.

Honigbienen leben in einem großen Volk, dass bis zu 50.000 Mitglieder zählen kann und können nicht alleine überleben, da sie den sozialen Kontakt zu anderen Bienen benötigen. Das Volk besteht aus einer Königin, den Arbeitsbienen und Drohnen. Während die Arbeiterinnen für das Sammeln, Putzen und Wache halten zuständig sind, besteht die Aufgabe der Drohnen nur darin eine Königin zu befruchten und damit das Überleben des Volkes und der Nachkommen zu sichern.

Die Honigbiene kann täglich etwa 300 Blüten bestäuben und übernimmt zusammen mit den Wildbienen und anderen bestäubenden Insekten ca. 80 bis 90 Prozent der Bestäubungsarbeit.

CONTAO_NATURE_THEME_Wildbiene_Nahaufnahme

Wildbienen sind
Einzelgänger

Alleine in Europa gibt es mehr als 2.500 unterschiedliche Wildbienenarten, in Deutschland geht man von über 550 Arten aus. Die Nistplätze der Wildbienen befinden sich vor allem unter der Erde, aber auch Totholz, Pflanzenstängel, leere Schneckenhäuser oder von Menschen gebaute Bienenhotels werden genutzt.

Genau wie die Honigbienen haben auch die Wildbienen eine große Bedeutung für die Bestäubung von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen.

Während die Honigbiene in einem großen Volk mit vielen anderen Bienen in Bienenstöcken lebt, lebt die Wildbiene als Einzelgänger und nistet vor allem im Boden oder sucht sich Pflanzenhalme oder nutzt Fraßgänge von Käfern im Holz.

Hummeln sind
besonders gute Bestäuber

Hummeln können im Vergleich zu Honigbienen mehr als dreimal so viele Blüten am Tag bestäuben. Genau wie Honigbienen leben Hummeln nicht als Einzelgänger, sondern in einem Volk, das aber nur für kurze Zeit.

Hummeln gehören zu den “Echten Bienen” und machen sich von März bis Mai auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz: z. B. Totholzhaufen, Steinplatten, Mäuselöcher oder auch Vogelnester oder Hausisolierungen.

Sie sind besonders gute Bestäuber, da sie durch ihre lange Zunge und das so genannte Vibrationssammeln besonders gut tiefe Blüten bestäuben können.

CONTAO_NATURE_THEME_Hummel-auf-Sonnenblume

Was man für eine bienenfreundliche Umwelt tun kann

Bienen müssen geschützt werden, denn diese fleißigen Helfer spielen eine zentrale Rolle im Erhalt unserer Kultur- und Landwirtschaft. Da Bienen und andere bestäubende Insekten 80 bis 90 Prozent der Bestäubungsarbeit übernehmen, wäre es für die Umwelt fatal, wenn es diese nicht mehr geben würde.

Es gibt viele Dinge, die man tun kann, um den Bienen zu helfen:

bienenfreundliche Blumen anpflanzen

Nisthilfen für Wildbienen aufstellen

keine Unkrautvernichter verwenden - diese schädigen Bienen indirekt

Nutzen von saisonalen Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft

den örtlichen Imker unterstützen

Honiggläser immer ausspülen - zum Schutz vor Bienenkrankheiten

Urban Beekeeping

Bienenpatenschaft